Wie immer findet ihr das orginal White Paper [hier](https://steem.com/SteemWhitePaper.pdf) und allgemeine Informationen zu dieser Reihe [hier](https://steemit.com/deutsch/@satren/das-steem-whitepaper-teil-1-abstract).
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## Micropayments​​ Don’t ​​Work
Das Grundproblem bei der Erhebung von Transaktionsgebühren ist, dass Micropayments nicht funktionieren, vor allem bei Aktionen von geringem Wert für die Nutzer. Wenn eine Gebühr nur für eine einzige Transaktion erhoben wird, schränkt sie die Arten von Transaktionen ein, die ein dezentralisiertes Netzwerk verarbeiten kann. Unabhängig davon, wie vernünftig das Argument für die Notwendigkeit von Gebühren ist, hassen die Nutzer immer noch die Erfahrung, für jede Sache, die sie tun, mit einer Gebühr belegt zu werden.

Stellen Sie sich vor, die Websites, die wir täglich nutzen, würden uns jedes Mal eine Gebühr berechnen, wenn wir unsere Konten durch Änderung des Passworts ändern. Die Nutzer erwarten, dass bestimmte Dinge kostenlos sind. Wenn man von den Benutzern verlangt, eine Entscheidung darüber zu treffen, ob eine Aktion eine kleine Gebühr wert ist oder nicht, erzeugt man Angst, die die Benutzer zum Verlassen des Systems veranlasst.

>Eine Transaktion kann nicht so viel wert sein, dass sie eine Entscheidung erfordert, aber so wenig wert, dass diese Entscheidung automatisch getroffen wird. Jede Kaufentscheidung, egal wie gering sie ist, ist mit einer gewissen Angst verbunden, die nicht von der verwendeten Schnittstelle oder der benötigten Zeit, sondern von der Entscheidung selbst herrührt.
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>Micropayments erfordern, wie alle Zahlungen, einen Vergleich: "Ist so viel von X so viel von Y wert?" Dadurch entstehen minimale mentale Transaktionskosten, die nicht wegoptimiert werden können, denn die einzige Transaktion, die ein Nutzer ohne Bedenken zu genehmigen bereit ist, wird eine sein, die ihn nichts kostet, nämlich gar keine Transaktion.
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>-Clay Shirky

In der Welt der Finanzzahlungen sind geringe Gebühren akzeptabel, da der Wert der Transaktion im Verhältnis zu der erhobenen Gebühr extrem hoch ist und der Käufer bereits eine Kaufentscheidung getroffen hat. Die Welt der möglichen Blockchain-Anwendungen ist weitaus größer als nur finanzielle Zahlungen und umfasst viele notwendige Transaktionen, für die die Gebühren für die Nutzer einfach nicht akzeptabel sind.

Systeme wie BitShares, Nxt, Ripple, CounterParty und Stellar ermöglichen es den Benutzern, Limit-Orders auf der Blockchain zu platzieren, und sie alle berechnen den Benutzern eine geringe Gebühr für diese Aktion. Wenn der Benutzer später seine Bestellung stornieren möchte, wird eine weitere Gebühr erhoben. Systeme wie Ethereum bringen Mikrozahlungen auf eine ganz neue Ebene: die Abrechnung pro Berechnung. All diese Systeme haben aus denselben Gründen Schwierigkeiten, neue Mainstream-Benutzer zu gewinnen, wie eine dezentralisierte Suchmaschine, wenn sie für jede Suche eine geringe Gebühr verlangt, die Benutzer von Google anziehen würde. Es spielt keine Rolle, wie gut der Service ist, die Leute erwarten, dass bestimmte Dinge kostenlos sind. Dies gilt selbst dann, wenn eine Nutzerseite unter einer anderen Gebührenstruktur insgesamt mehr unterstützt.
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## Anmerkung

Hier haben wir wieder das alte Thema, was ist es Wert dafür zu zahlen? Stellt euch vor, ihr müsstet für jede Aktion auf der Blockchain zahlen. Jetzt jammern schon viele darüber, dass sie SP halten müssen um Aktionen durchzuführen aber wenn man jetzt auch noch jedesmal Zahlen müsste, wären viele schon lange Weg. Zum Thema der RC muss man eines sagen, wären die Steem Preise dauerhaft höher, wäre es für die Witnesses möglich professionellere Hardware zu bezahlen und die Blockgröße zu erhöhen, wodurch Aktionen weniger RC kosten würden.