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## Der Gruß geht hinaus an alle, Kerzenliebhaber, Pyromanen und Nadelbaum-Fetischisten!
# Willkommen zu einer neuen Ausgabe des BRenNgLAS-Wochenrückblickes.

Ich wurde bei der letzten Redaktionssitzung darauf hingewiesen, in der Adventszeit doch bitte Ausflüge in den Sarkasmus zu unterlassen und mich ganz auf die sachliche Aufarbeitung vergangener Ereignisse zu konzentrieren. Ob mir dies so richtig gelingen wird, das sei dahingestellt. Doch ein wirkliches Bemühen sollte mir nicht abgesprochen werden.
Mit der Inhaltsangabe für die heutige Ausgabe kann ich nicht wirklich mit religiösen Vorgaben und Erwartungen aneinander geraten. Also beste Voraussetzungen mit der Arbeit zu beginnen.

### Inhaltsangabe:

- Wie bereits in den beiden letzten Ausgaben praktiziert, beginnen wir auch heute mit dem Blick zurück auf das, was mich letztendlich hier in dieses Büro gebracht hat.
- Danach steht der Griff ins Bücherregal, bei dem es jedoch gleich zu ersten Reibereien mit den weihnachtlichen Vorgaben kommen könnte.
- Um die Wogen dann möglichst schnell zu glätten, bitte ich eine Dame aus Skandinavien ans Mikrofon, die sich in einem solchen musikalischen Kleid möglicherweise noch nie präsentiert hat.
- Danach werde ich mich noch kurz den Meldungen der verschiedensten Agenturen zuwenden, da diese Liveticker auch an höchsten Feiertagen nicht still stehen.
- Wer etwas anderes erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Doch auch in dieser Woche läuft nichts ohne die Werbeeinnahmen.
- Damit die Leserpost auch richtig ankommt, bildet das Impressum so etwas wie den Schlusspunkt.
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### Für alle die, die nicht wissen, von was ich hier überhaupt berichte:
[Teil 1](https://steemit.com/wochenrueckblick/@w74/19-november-bis-25-november-2018-wochenrueckblick-in-eigener-sache)
[Teil 2](https://steemit.com/wochenrueckblick/@w74/26-november-bis-02-dezember-2018-wochenrueckblick-in-eigener-sache)

# Grüeziwohl, möchtisch mit miar en Kaffi go trinka?

Meine Ausbildung zum Revoluzzer mit späterem Pensionsanspruch wurde (wie bereits geschildert) jäh durch die französische Justiz beendet. Der Möglichkeit beraubt, arbeitsgerichtlich gegen die Aufhebung des Lehrvertrages und den dazugehörigen Landesverweis vorzugehen, stopfte ich meine Habseligkeiten ins Auto und war erstmal ratlos. Eigentlich nichts wirklich Neues in meinem noch jungen Leben. Alle Befreiungspläne zum Wohle der unterdrückten Basken und die Umsturzpläne für Spanien (detailliert ausgearbeitet am Lagerfeuer, unter Mitwirkung von schlechtem Wein und gestreckten Drogen), versandeten unbemerkt in den Dünen des Golfe de Gascogne.

Mit meinem roten 2CV unterm Hintern und einer abgebrochenen Revoluzzer-Lehre im Gepäck, nutzte ich meine Abschiedstour von der Grande Nation, um noch schnell in Auxerre vorbeizuschauen. Zum einen galt mein Dank Monique und meinem Großonkel, die alle Hebel in Bewegung gesetzt hatten, um mich von diesen lästigen Handschellen zu befreien. Außerdem hatte mich das Paar fast ein ganzes Jahr durchgefüttert und mir dabei auch noch zu vielen Kontakten im französischsprachigen Raum verholfen.
Denn nur diese Kontakte konnten für mich das Ticket zu dem bedeuten, von was ich Futter und Unterkunft zukünftig bezahlen könnte. Da Deutschland und auch jetzt Frankreich, vermintes Gebiet für mich war, blieben ja nur noch in Europa Luxemburg und die Schweiz.

Luxemburg fiel sofort dem Rotstift zum Opfer, da Stadt und Land in max. 45 Minuten von meinem Elternhaus aus zu erreichen sind. Zu groß also die Gefahr, dass meine Erzeuger mir plötzlich mit einer Plastiktüte voller Schmuggelware (Zigaretten und Kaffee) in Esch oder der Hauptstadt über die Füße stolpern. Blieb also nur noch die Schweiz.

Das Hotel Widder in Zürich gehörte zwar damals zu den besseren Hotels der Stadt, konnte sich jedoch nicht mit einem Beau Rivage messen, das eindeutig die bequemeren Badewannen vorweisen konnte, wie Uwe Barschel Jahre später eindrucksvoll unter Beweis stellte. Aber (und das sprach eindeutig für den 'Widder'), in dem Laden hatte ich bereits übernachtet, Wein geliefert, in der Küche den Handlanger gespielt. Außerdem (auch nicht unwesentlich) kannte mich im Widder die Person, die unter jede Überweisung ihre Unterschrift setzen musste.

Genau zwei Tage nach Auxerrre teilte ich ein Zimmer im Hotel-Personal-Bereich mit zwei Köchen und durfte mich 'deuxième Commissionnaire d’Hôtel' nennen. Das muss man den Gastronomen jedenfalls lassen, egal wie unwichtig dein Job auch sein mag, einen schönen Namen haben sie immer parat. Ich war im Grunde genommen nichts anderes, als der stellvertretende Lagerverwalter. Halt der, bei dem sie anklopfen mussten, wenn mehr Butter, Trüffel, Tischwäsche oder Toilettenpapier gebraucht wurde. Aber egal wie wenig man geistig gefordert war, der Lagerverwalter kannte sie eben alle. Alle, die in dem und von dem Hotel was benötigten. Denn kein Weg führte am Lageristen vorbei.

Das lag natürlich auch daran, dass Roger Latour, der Maître Commissionnaire, also mein Vorgesetzter, so gut wie nie im Hotel anzutreffen war. Roger tourte überall umher, feilschte um Preise, fand gute Lebensmittel und zwackte dabei immer was für die Familie ab. Frau Latour, so meine Einschätzung, hatte einen Einkaufsmarkt noch nie von innen gesehen. Roger bezeichnete sein zweifelhaftes Treiben als den Länderfinanzausgleich innerhalb der Schweiz, da er selbst aus dem Wallis stammte. Länderfinanzausgleich klang für mich solidarisch – also konnte er sich meiner Verschwiegenheit gewiss sein.

Gleich in der ersten Woche stand auf einmal Christina vor meinem Schreibtisch. In der ausgestreckten Hand einen Anforderungsschein für Kerzen und gläserne Blumenvasen. Ein kurzer Smalltalk und wir waren, damals noch ganz ohne Modem, vernetzt. Sie, die Schwedin auf zweijährigem Schnupperkurs durch Europa und ich, das unerkannte Genie mit abgebrochener Revolutions-Lehre. Da schienen sich zwei Menschen auf Anhieb gefunden zu haben. Denn, bepackt mit dunkelblauen Kerzen und einem Karton voller Blumenvasen, ließ die Aushilfskraft für den Zimmerservice mich ungefragt an ihren nahen Plänen für die Zukunft teilhaben.
„Wir sollten unbedingt miteinander schlafen.“ Daraufhin ich: „Aber nicht jetzt und hier. In der Küche warten die schon dringend auf den Fisch.“

Ich war endgültig angekommen in der, so widersprüchlich es klingen mag, autarken Welt eines Hotels. Kein Flower-Power, keine chemischen Drogen und keine Wasserwerfer. Stattdessen gaben wir uns zufrieden mit Wein (wer hatte da noch den Schlüssel zur Vorratskammer?), Leckereien aus der Küche und der Patisserie, etwas Gras und einem sexuellen Gemischtwarenhandel ohne dauerhafte Versprechungen. Ich war annähernd begeistert. Was mir fehlte, war der Moment (ich meine den, als ich nicht an die Bettgymnastik dachte) mit der Erleuchtung für meine Zukunft. Ich konnte ja schlecht bis zum Lebensende die Champignons zählen, Hummer am Leben halten und auf neue Praktikantinnen warten.

Die nächste räumliche und berufliche Teilveränderung stand aber bereits in den Startlöchern. Sie kam mithilfe von Roger Letour und dem Genossen Zufall. Und das hatte damit zu tun, dass es neben Ärzten, Musikern und Investmentbankern keine Berufsgruppe gibt, in der sich mehr Drogenkonsumenten (Alkohol inbegriffen) aufhalten, als in der Medienbranche. Aus dem Grund wird unter den Damen und Herren auch jede Gelegenheit gerne wahrgenommen, an einer kleinen internen Feier teilzunehmen. Dröhnstoff ist mit Sicherheit immer genügend da.

Wie sich herausstellte, war Roger Letour so etwas wie der Haus- und Hoflieferant der NZZ (Neue Züricher Zeitung). Während der Vorbereitungen zu einem Event im Verlagsgebäude plagte meinen Vorgesetzten ein Handicap. Er hatte nämlich keine Ahnung von Wein. Für den Stoff war ich verantwortlich, da auch mit besten Kontakten ausgestattet.
So kam es an einem frühen Nachmittag zu folgender Konstellation:
Einer der Herausgeber der NZZ saß beim Hoteldirektor und verhandelte mit dem über Sonderkonditionen, während unten im Keller, wo das Warenlager sein zu Hause hat, festgelegt wurde, welche Tropfen letztendlich in die durstigen Kehlen der Zeilenfüller fließen sollte. Um exakt 18:00 Uhr MEZ waren der Leiter Feuilleton und der Chefredakteur der NZZ nicht mehr aufnahmefähig. Weder liquide noch verbal.

Eine Woche nach diesem spontanen Besäufnis startete mein Schnupperkurs als Sklaven-Redakteur bei einer der renommiertesten Tageszeitungen der Schweiz. Das Motto für mich lautete: Learning by doing – und ohne Entlohnung. Ab sofort war Doppelbelastung angesagt. Tagsüber Lagerverwalter und am Abend der wandernde Schreiberling.
Ganz offensichtlich der Fehleinschätzung die Treue haltend, ich hätte Ahnung von der Gastronomie, kam irgend ein Witzbold in der Redaktion auf die Idee, ich könnte doch zur Wochenendausgabe einen Bericht aus der Sicht eines deutschen Touristen, über die gastronomischen Erfahrungen in der Schweiz abliefern. Da mir keine Alternative angeboten wurde, fiel mir die Entscheidung leicht. 

Am Mittwoch der darauffolgenden Woche war Abgabetermin für meine ersten Erfahrungen mit dem Sprung ins kalte Wasser.
Was macht ein Großmaul, das vorgibt zu allem eine Meinung zu haben, jedoch  (außer der abgebrochenen Revolution) nichts vorzuweisen hat?
Er versucht es zuerst einmal mit dem Camouflieren. Zumindest, bis er nicht einen kleinen Überblick darüber gewinnt, welcher Hase in der Redaktion zuerst erlegt wird.
Durch meine Touren mit dem Großonkel wusste ich zwar schon, wirklich gute von einfach nur guter Küche zu unterscheiden. Aber dann war auch schon Ende im Gelände.
So kam mir die Idee mit der bipolaren Störung.
Dabei erfand ich mich neu als deutsches Ehepaar. Beide so Anfang 50, gut situiert und mega-gescheit. Die beiden Nörgler zogen einmal in der Woche los, besuchten eines der damals angesagten Restaurants in Zürich und ließen jede Servicekraft sogleich wissen, wer hier der Gast und damit die Krone trägt.

Zwischen klarer Champignonsuppe und der Entenbrust mit wilder Rauke wurde fachmännisch seziert, Gedanken ausgetauscht und Vergleiche mit der Tennisklause in Bad Bertrich angestellt.
Zwischen dem Rehrücken und der Crème Caramel neben flambierten Feigen, war man sich auch manchmal einig darüber, mal wieder genau den richtigen Wein bestellt zu haben. Dies war meist die Zeit, wenn die Frau erste Bemerkungen über das Porzellan schob, die darauf abzielten, der Ehemann solle doch bitte beim Wegkippen des vergorenen Rebensafts einen Gang zurückschalten.  
Bis zum Dessert wurde meist noch mit Florett gefochten. Nach dem Calvados, wenn der Mann bereits mit leichten Gleichgewichtsstörungen zu kämpfen hatte und die Frau vor Scham unter den Tisch kriechen wollte, erst dann griff das Ehepaar auf Urlaubsreise zum Degen. Dann schonte man weder sich selbst und noch weniger das Personal.

Nach einem Monat wurde mein Chefredakteur mit Anfragen Züricher Gastronomen bombardiert, wieso ich nicht auch mal einen Abstecher in ihr Etablissement wagen würde.
Warum? Weil ich in meinen Ausführungen den gastronomischen Betrieb immer habe besser aussehen lassen, als das Touristenehepaar auf Selbstvernichtungstour. Als dann auch noch die Berner und Basler wissen wollten, wieso sich zwei Deutsche so lange in Zürich aufhalten, wagte ich eine folgenschwere Frage zu stellen.
„Wann kann ich eigentlich damit rechnen, für meine Arbeit auch einigermaßen bezahlt zu werden?“

Einen Monat später parkte ich meinen 2CV in London, direkt vor dem Eingang zum Bond-Hotel, keine 100 Meter vom Kaufhaus Harrod's entfernt.
Heute, so viele Jahre später, darf ich mir die Frage stellen, ob ich besser für zwei Hungerlöhne in der Schweiz geblieben wäre, oder das mit der Musik, den Frauen, den Handschellen, den Sprengsätzen und endlich mal der Sohn von Adolf zu sein, nicht doch geiler war.

### Zum Abschluss meines Rückblicks treffen uns dann nächste Woche in London ...

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Jetzt in der Zeit, in der so viel Liebe, Verständnis, Zuneigung und menschliches Miteinander durch die mit Weihrauch geschwängerte Luft zieht, greife ich ins Regal und nehme mir das politisch unkorrekteste Buch vor, das mir je zwischen die Finger kam. Für mich absolut kein Widerspruch, da der Spaßfaktor an Weihnachten noch überhaupt nicht wissenschaftlich durchleuchtet wurde. Solange dies nicht passiert, hole ich mir den Spaß mit Tom Sharpe unter die als Pfingstochse verkleidete, rachitische Fichte.

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# Tom Sharpe - Tohuwabohu

Miss Hazelstone ist ein ehrenwertes Mitglied der weißen Oberschicht Südafrikas. Dass sie ein Verhältnis mit ihrem Zulu-Koch hat und ihn eines Tages mittels einer Elefantenflinte erlegt, ist für Kommandant van Heerden nicht weiter tragisch - bis ein Weißer ermordet wird und die Affäre Hazelstone ans Tageslicht zu kommen droht ...

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Das ist Tom Sharpe at his best - sehr witzig, politisch unkorrekt und natürlich völlig geschmacklos. Aber das sind eben die Qualitäten des Tom Sharpe und dieser Band ist wahrlich ein Höhepunkt seiner Arbeit. Ich kenne keinen anderen Autoren, der seine Charaktere so mitleidlos schildert. Aber dennoch sind sie mir ans Herz gewachsen - Wachtmeister Els, Kommandant van Heerden und wie sie alle heißen.

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In dieser Woche bekam ich Post aus Schweden. Um es genauer zu sagen, Neneh Cherry ließ mich wissen, dass sie erneut ein neues Kapitel in ihrer musikalischen Geschichte aufgeschlagen hat. 
Aus der einstigen Rapperin mit starkem Hang zum Jazz, ist inzwischen eine sehr anspruchsvolle Singer-Songwriterin geworden. Dies stellt sie nun eindrucksvoll unter Beweis mit ihrem neuen Album.

# Neneh Cherry - Broken Politics
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## Neneh Cherry - Shot Gun Shack
https://www.youtube.com/watch?v=xJNOvR1xchU&controls=0



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## Kurz vor Toresschluss noch das:

Welche Laus wagte sich in dieser Woche noch in die Nähe meiner Leber und was barg so viel Potenzial in sich, mich zum Staunen zu bringen?
Die demokratischen Christen (oder christlichen Demokraten - darf sich jeder aussuchen, wie er es gerne hätte, da die Mitglieder der Sekte sich eh nicht sonderlich stark um das eine oder das andere kümmern) haben Köpfe ausgetauscht. Kein Problem in der heutigen Zeit, in der einem Pavian eine Schweineherz implantiert wird oder gar Versuche gestartet werden, Kinder zu klonen.

**Zwischenfrage:**  Müssen Paviane vor einem solchen Eingriff über die Risiken aufgeklärt werden und diese erhellende Botschaft auch mit einer Unterschrift (Fingerabdruck) bestätigen?
Wer es weiß, sollte die Antwort doch lieber für sich behalten, da die Gefahr besteht, dass ich komplett aus der Haut fahre. Zumal ich noch darüber informiert wurde, dass Schweineherzen sensibler reagieren als das Pendant beim Menschen. Warum haben sie dem Primaten dann kein Menschenherz geschenkt? Was ist überhaupt mit dem Affenherzen geschehen? Ist meine Legehenne in Gefahr?
Ich habe das Gefühl, mir wird übel. Ich sollte einfach nicht so viele Fragen stellen. Insbesondere nicht an mich selbst.

Zurück zu den demokratischen Köpfen und christlichen Gemütern in Hamburg. 

### Eine Mutti geht und eine AKK kommt. 

Hätte ich vor Jahren einem [Henri Nannen](https://de.wikipedia.org/wiki/Henri_Nannen) oder [Rudolf Augstein](https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Augstein) eine Story mit einem solchen Aufmacher vorgelegt, ein Platz in einer Hamburger Psychiatrie wäre mir gewiss gewesen.
Die Zeiten haben sich jedoch geändert. Heute kommen Politiker und Journalisten oftmals sogar bereits mit 128 Zeichen klar. Ist vielleicht auch gut so, da für noch mehr Zeichen weder Verstand noch Inhalt taugen.
Jetzt, da die Mutti nicht mehr für  jede davongewanderte Wählerstimme die Verantwortung  tragen will, Kritik ihr seit jeher sowieso gegen den Strich geht und sie sich viel lieber mehr um die Weltpolitik kümmern möchte, in der sie jedoch (nur traut sich keiner, ihr das ganz offen und ehrlich zu sagen) irgendwie den Überblick verloren zu haben scheint, wird kurzerhand ein neues Gesicht implantiert. 
Dass da jedoch plötzlich ein egomaner Wirtschaftsanwalt, dem das Demokratie-Gen und das Gespür für die Belange im christlich geprägten Umfeld (was immer das auch sein mag) noch nie in Reichweite gebracht wurden, trotzdem aber seinen Kopf auf Muttis Schultern setzen wollte, das war so nicht geplant. 
Dass es Muttis Wunschkandidatin dann doch geworden ist, da kann sich das neue Gesicht mit den drei Buchstaben bei einer konzertierten Aktion der linksliberalen Presse, ihrem Redenschreiber und der nicht zu übertreffenden Überheblichkeit ihres stärksten Konkurrenten bedanken. Denn schlug das Pendel im Vorfeld der Wahl auch nur geringfügig in Richtung Egomanen, schob die Presse Details aus dessen Vermögenswerten nach. Nicht zu viel, aber immer genug, um Spekulationen Tür und Tor zu öffnen. 
Letztendlich den Ausschlag gaben jedoch die Sternstunden des Redenschreibers, der AKKs Zunge füttert. Denn nie zuvor kam sie bei den eigenen Glaubensbrüdern und Schwestern so überzeugend rüber. 
Nun trägt die Mutti diesen neuen Kopf, dem leider immer diese idiotischen drei Buchstaben vorauseilen. Warum kann ich mich nicht davon befreien, bei AKK ständig an Kurdistan oder einen Atommeiler zu denken? Wenn das eine nicht eskaliert, dann nähert sich das andere dem GAU. Keine beruhigende Aussicht.

**“Annegret, Saarländer an Saarländerin, suche dir ganz schnell deinen eigenen Unterbau für deinen Kopf und schmeiß die karierte Jacke auf den Müll.”**


### In diesem Sinne und alles Gute für die kommende Woche
# Der Chefredakteur


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### Werbung in eigener Sache:

## Wer interessiert am Jazz ist, der findet hier was: #jazzfriday
## Soll es was ganz Leckeres für den Magen sein: #w74-rezepte
## Kurzgeschichten oder Ausflüge in die deutsche Sparache, dann wird man sicher fündig unter: #ganzwenigtext
## Alte Ausgaben des Wochenrückblickes liegen hier: #wochenrueckblick

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### Impressum:

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