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authornora.sch
permlinkblockchain-und-verwaltungsvereinfachung
title"Blockchain und Verwaltungsvereinfachung"
body"Simplification Administrative
mit der Blockchain
Die sogenannte „Simplification Administrative“ ist seit einer gefühlten Ewigkeit geflügeltes Wort und unumgängliches Desiderat in Sachen langwieriger Verwaltungsprozeduren und amtlicher Arbeitsvorgänge. Wie oft wurde sie schon großspurig angekündigt, wie oft baldige Besserung geschworen? Dass es um eine solche Vereinfachung kein Herumkommen gibt, dies dürfte wohl bereits bei den meisten angekommen sein. Besonders die Problemkinder dieses Landes, Landesplanung und Wohnungsbau, leiden grundsätzlich unter der trägen Aktenbearbeitung und den langen Wegen zwischen Anfragen und Genehmigungen. Dazu kommen teilweise recht intransparente Entscheidungsprozeduren und unerfindliche, oder gar widersprüchliche Beschlüsse, durch die der Wohnungsbau entweder gehemmt und verlangsamt oder eher nur bestimmten, lukrativeren Gruppen vereinfacht wird.
Die gesamte administrative Ebene in Sachen Landesplanung und Wohnungsbau steht also ohnehin schon vor schwierigen Aufgaben. Wie soll sie denn nun schneller und effizienter werden? Zugleich noch transparent und nicht korrumpierbar? Unmöglich, meinen Sie? Ganz und gar nicht, in verschiedenen Situationen bietet die Blockchain als Distributed-Trust Network eine Möglichkeit der Besserung!
Nun ist Blockchain-Technologie nicht nur ein sehr schwer korrumpierbares und vertrauenswürdiges Buchhaltungssystem. Sie steht für transparente Arbeitsvorgänge. Hiervon würde der Sektor Wohnungsbau und Landesplanung erheblich profitieren, sei dies zum Beispiel in Bezug auf öffentliche Ausschreibungen oder das Ausstellen von Genehmigungen. Jeder Vorgang wird im Netzwerk verifiziert und chronologisch protokolliert: Wann eine Anfrage gestellt wurde, zu welchem Zeitpunkt sich die Verwaltung ihrer angenommen hat, wann und wie sie von welcher Instanz sie bearbeitet oder beantwortet wurde. Jede Amtshandlung wird mit einem unauslöschlichen Zeitstempel versehen, über ein verteiltes Netzwerk dezentral archiviert und protokollarisch festgehalten. Je nach Design einer Blockchain kann somit eingesehen werden, in welchem administrativen Stadium eine Akte sich momentan befindet, und wo sie, gegebenenfalls, stockt. Man könnte somit direkt öffentlich einsehen, welche Verwaltung gerade tätig sein müsste, sodass man dieses im Problemfall kontaktieren könnte. Dem ewigen Karussell um Zuständigkeitsbereiche würde somit vorgebeugt. Fälschungen, Irrtümer oder fehlerhafte Bearbeitungen können somit auch direkt entdeckt werden, sodass der Verwaltungsprozess nicht auf fehlerhaften Grundlagen weiterbearbeitet würde. Jede fehler- oder lückenhafte Akte würde vom Netzwerk automatisch abgelehnt. Es bleibt wenig Raum für intransparentes Aktengeschacher oder unrechtmäßige Abmachungen.
Das Vertrauen in die Datenbank und die zugrundeliegende Technologie beruht auf einem Verteilungsmechanismus der Überprüfung und Protokollierung. Anders als bei der öffentlichen Bitcoin-Blockchain (Proof of Work), wo jeder Teilnehmer etwas in die Blockchain eintragen kann, kann das System auch auf zuvor festgelegten erforderlichen Berechtigungen beruhen (Proof of Stake), nach denen das Einsehen oder Eintragen in die Datenbank, sowie die Verifizierung und Validation geregelt wird.
Alles in allem wäre es mit Blockchain-Technologie möglich, den gesamten Arbeitsprozess erheblich flüssiger, weil kosten- und zeitsparender zu gestalten. Überflüssige Datentransferts könnten nach und nach wegfallen. Wie oft wurde schon die falsche Akte behandelt oder gar eins verloren? Die Anwendung eines einzigen Hauptbuchs, dessen Datenbank verteilt verifiziert, abgespeichert und darüber hinaus kontinuierlich synchronisiert wird, kann nicht nur zur mehr Transparenz und Vertrauen beitragen, sondern auch Koordinierung und Organisation von Ämtern und Verwaltungen kontinuierlich verbessern.
Einfache Vorgänge wie das Ausstellen von Genehmigungen könnten somit schnell abgewickelt und gegebenenfalls unmittelbar veröffentlicht werden. Sobald ein Amt die erforderlichen Unterlagen erhält, kann er die Datenbank einsehen und die Authentizität der Informationen überprüfen. So werden etliche Anfragen bei anderen Behörden eingespart und der Arbeitsfluss selbst wird nicht ständig gestört oder gar aufgehalten. Die Nutzerfreundlichkeit für den Bürger ließe sich deutlich steigern, denn er käme nun endlich in den Genuss der einen, einzigen Anlaufstelle: das „Guichet Unique“, das sich so viele wünschen. Blockchain-Technologie kann den Arbeitsprozess in diversen Bereichen vereinfachen: Sei dies bei der Rückzahlung könnte Mehrwertsteuer, der Auszahlungen von Krankenkassen oder bezüglich der Übersetzung oder Anerkennung von Diplomen. Konkret bedeutet dies, dass zum Beispiel beim Einreichen einer Homologationsanfrage der Staat direkt auf die benötigten Dokumente zurückgreifen könnte, die zuvor in der Blockchain gespeichert wurden: Studienlänge, vorhergehende Abschlüsse, Sprachnachweise oder Wohnsitzbescheinigungen, alles ist in dem einen großen dezentralen Logbuch enthalten. Die Homologation könnte somit in wenigen Schritten unmittelbar erfolgen. Ganz gleich könnte es sich nun in Bezug auf Baugenehmigungen oder landesplanerischen Projekten verhalten. Oder auch bezüglich der Verteilung von Sozialwohnungen. Vom Katasteramt bis hin zum Ministerium und den entsprechenden Verwaltungen, alle arbeiten mit dem gemeinsam geteilten und geltenden Protokoll.
Zudem fällt die eine zentrale Instanz weg, die eigens auf allen Daten der Mitwirkenden sitzt, mit denen sie wer weiß was anstellen kann und im Falle eines Hacks unzählige private Informationen zu verlieren droht. Somit erschwert die unparteiliche und neutrale Überprüfung und Protokollierung Fälle von Vetternwirtschaft oder Diskriminierung. Auch hiermit könnte man bezüglich der neuen Datenschutzverordnung durch die Blockchain punkten.
Das Blockchain-Protokollsystem ermöglicht demnach rasche Abwicklungen und schafft vernetzte Integrität und Vertrauen zwischen den Mitwirkenden, da zum einen wirklich jeder Datentransfer festgehalten und über das gesamte Netzwerk bestätigt werden muss. Nicht nur, aber gerade auch in Bezug auf Wohnungsbau und Landesplanung wäre dies ein wichtiger Schritt in Richtung administrative Vereinfachung, Transparenz, Glaubwürdigkeit, Fairness und Effizienz. Die Möglichkeiten hierzu sind dank der Blockchain gegeben.
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