William Smart: The Return of Protection / Die Rückkehr zum Protektionismus (My Translation, Exclusive on Steemit) Kapitel 2: Unser Außenhandel (1/2) by orionvk

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William Smart: The Return of Protection / Die Rückkehr zum Protektionismus (My Translation, Exclusive on Steemit) Kapitel 2: Unser Außenhandel (1/2)
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<p>Note to my English speaking readers: This is the third part of my translation of William Smarts book on Free Trade and Protectionism 'The Return of Protection'. <a href="https://mises.org/library/return-protection ">If you can’t read German you can read the original book here.<br>
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Dies ist der dritte Teil meiner Übersetzung des Buches 'The Return of Protection' von William Smart. <a href="https://steemit.com/deutsch/@orionvk/william-smart-the-return-of-protection-die-rueckkehr-zum-protektionismus-my-translation-exclusive-on-steemit-kapitel-1-was">Teil 1</a>. <a href="https://steemit.com/deutsch/@orionvk/7tucne-william-smart-the-return-of-protection-die-rueckkehr-zum-protektionismus-my-translation-exclusive-on-steemit-kapitel-1-was   ">Teil 2</a>. &nbsp;<br>
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<p><img src="http://i.imgur.com/ZMJ0Pah.jpg" width="2064" height="1224"/></p>
<h2>Kapitel 2 – Unser Außenhandel&nbsp;</h2>
<p><em>Wie wir bereits erwartet haben, zeigt ein Blick auf unsere Importe und Exporte, dass im Außenhandel eine besondere Wichtigkeit für uns liegt. Im Wesentlichen ist dieser eine Erweiterung des Binnenhandels – ein Austausch von Gütern; ihre Antriebskraft und ihre Durchführung sind sich ähnlich; auch die Art der Bezahlung ist ähnlich, denn es wird kein Gold ausgetauscht. Stattdessen wird der Wert der Güter auf beiden Seiten bei Banken verzeichnet und Exporte werden mit Importen ausgeglichen.</em><br>
&nbsp;<br>
Es wäre sehr kurzsichtig die Bedeutung des Außenhandels für uns deshalb zu unterschätzen, weil er nur ein Zehntel oder ein Achtel unseres Gesamthandels ausmacht. Wenn die Vereinigten Staaten sich hinter einer ausschließenden Mauer aus Zöllen verstecken würden, wären sie weiterhin nahezu autark. Doch wir liegen zwischen dem 50. und dem 60. Längengrad; unser Land ist bestenfalls ein sehr kleines Land mit hoher Bevölkerungsdichte; Und wir haben, nebenbei bemerkt, sehr viel Kapital und sehr viel Arbeitskraft in Industriezweige investiert, die in hohem Maß auf Material aus anderen Ländern und ausländische Märkte angewiesen sind. Es scheint auch als seien wir von der Natur dazu vorgesehen Seefrachtführer zu sein.<br>
Sehen wir uns zwei Auszüge aus unserer letztjährigen Importliste an. Der erste Auszug umfasst, in gerundeten Zahlen, £5 Mio. an Wein, £5 Mio. an Petroleum, £5¾ Mio. an Tabak, £8 Mio. an Leder, £8¾ Mio. an Tee, £11¾ Mio. an Mais, £14¾ Mio. an Zucker, £25 Mio. an Nutzholz, sowie £41¼ Mio. an Rohbaumwolle. Es ist unnötig darauf hinzuweisen, dass wir all diese Dinge für den direkten Bedarf und zur industriellen Weiterverarbeitung benötigen. All diesen Dingen ist gemein, dass wir sie zum größten Teil importieren müssen.<br>
Der zweite Auszug umfasst, ebenfalls in gerundeten Zahlen, £6¼ Mio. an Eiern, £6¼ Mio. an Käse, £12 Mio. an Gerste und Harfer, £17¼ Mio. an Speck und Schinken, £20 Mio. an Wolle, £20½ Mio. an Butter, £27½ Mio. an lebendem und geschlachtetem Vieh, sowie £36 Mio. an Weizen und Weizenmehl. Diese Dinge sind im Vergleich zu den Obigen auch bei uns anbau- und herstellbar, doch würde es unsere Fähigkeit einschränken andere Dinge zu produzieren, müssten wir sie selber bereitstellen.<br>
Sehen wir uns nun einen Auszug aus unserer Exportliste an. Dort sehen wir £5½ Mio. an Leinenprodukten, £5¾ Mio. an Schiffen, £6¾ Mio. an Kleidung und Bettzeug, £21¼ Mio. an Wollprodukten und -garn, £17 Mio. an Industriegeräten, £26¼ Mio. an Kohle, £29¼ Mio. an Eisen und Stahl, sowie £65 Mio. an Baumwollprodukten und -garn. Diese Zahlen zeigen an, wie weit die Spezialisierung unserer Industrie vorangeschritten ist und wie wichtig es für uns ist Güter in fremden Ländern abzusetzen. Dabei ist es befriedigend anzusehen, wie sich unsere Exportliste aus Produkten aller Wirtschaftszweige zusammensetzt und wie wir sowohl Rohstoffe als auch Endware liefern: Dies zeigt an, dass sich unsere Wirtschaft in einem gesunden Zustand befindet, da kaum ein Industriezweig genannt werden kann, der nicht auch exportiert. &nbsp;&nbsp;<br>
Unser Außenhandel beläuft sich im Gesamten auf £877 Mio., dabei importieren wir £528 Mio. und exportieren £349 Mio., wobei sich Importe, die weiter exportiert werden auf £65 Mio. belaufen. Dieser Gesamtbetrag stellt die Menge an Gütern da, welche über die britischen Meere verschifft werden; von den 32 Mio. Bruttoregistertonnen, welche den Welthandel ausmachen, gehört uns die Hälfte. &nbsp;&nbsp;</p>
<h3>Doch wie wird der Außenhandel durchgeführt?</h3>
<p>Die Aura des Unbekannten, welche dieses Thema umgibt, würde verschwinden, wenn wir uns klar machen, dass diese Unternehmungen freiwillig von einzelnen Händlern und Produzenten in den jeweiligen Ländern ausgehen, denen es um Profit und nicht um die nationalen Interessen geht; und, dass diese Unternehmungen gar nicht durchgeführt würden, gäbe es dabei keinen Profit zu machen.<br>
Nehmen wir zum Beispiel einen Zuckerhändler, der einen Vertreter im Ausland anstellt und ihn mit Proben des Zuckers und seinen Preisvorstellungen ausstattet. Entweder gelingt es dem Vertreter Bestellungen zu diesem Preis aufzunehmen oder er telegrafiert in die Heimat, welcher Preis ihm angeboten wurde. Wenn der Preis unter den Vorstellungen des Händlers liegt, kann dieser versuchen mit dem Besitzer der &nbsp;Raffinerie in Greenock einen geringeren Preis zu vereinbaren. Doch vielleicht gäbe es keinen zwingenden Grund, warum dieser seinen Preis senken sollte, nur weil der Zucker in einem anderen Land gewollt sei. Daher bliebe dem Händler nur auf seinen eigenen Profit zu verzichten und er würde dies nur in Fällen machen in denen er dadurch zukünftigen Gewinn erwarten würde.<br>
Oder sagen wir der Hersteller ist selbst der Exporteur. Für ihn gibt es keinen Unterschied zwischen Gütern, die in der Heimat verkauft werden und Gütern, die im Ausland verkauft werden. Er verkauft für den Preis, der ihm möglich ist, meistens mit einem Profit. Manchmal wird er für weniger verkaufen, als er selbst bezahlt hat, um in einem Markt Fuß zu fassen, doch dies kann ihm auch in der Heimat passieren. Nichts am Außenhandel selbst erhebt ihn über den Binnenhandel, wenn es dabei keine Möglichkeit gibt, mehr Profit zu machen. Eine wichtige Rolle können dabei auch einfachere Handelsbedingungen oder größere Absatzmengen spielen. &nbsp;&nbsp;<br>
Doch nicht nur das Ziel, sondern auch die Methoden sind gar nicht anders. Ein heimischer Händler bekommt eine Bestellung aus einer Stadt in Großbritannien und sendet seine Waren mit dem Zug dort hin. Gleichzeitig bekommt er auch eine Bestellung aus New York und lässt seine Waren zum Hafen transportieren. Dabei muss die Ware zwar gewissenhafter fakturiert und beschildert werden und vielleicht sogar die Fakturierung vor einem Konsul beschworen werden, doch dies sollte keine Schwierigkeit für einen ehrlichen Menschen darstellen.<br>
Und wiederum ist auch die Art der Zahlung nicht viel anders. Heimische Waren werden zur Ankunftszeit mit einem Check bezahlt; fremde Waren mit einem gezogenen Wechsel. In vielen Fällen wird einer Bank in England ein Warenwertpapier überreicht, während die Waren auf das Schiff verladen werden. Die Bank gibt das Warenwertpapier erst weiter, wenn die Ware am Zielort bezahlt wurde. In der Zwischenzeit gibt sie dem Exporteur einen Teil des Geldes als Vorauszahlung. Dabei wird der Absender immer mit britischem Geld bezahlt und es kommt auch bei jedem Handel zur Bezahlung. Auf der anderen Seite passiert dies genauso auch in anderen Ländern, wenn sie Güter exportieren – auch dort versenden Händler und Produzenten Güter um einen Profit zu erwirtschaften, erhalten die Bezahlung in ihrer eigenen Währung und haben eine Garantie, dass sie auch bezahlt werden.<br>
Um es noch einmal zu sagen: Was wir hier im internationalen Handel sehen, ist lediglich eine Erweiterung des Binnenhandels. Wir senden Güter genau so nach Frankreich, wie wir sie über den anderen Kanal nach Irland verschiffen.</p>
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<p>The image is public domain and modified by me, you can find the original picture <a href="https://pixabay.com/de/schiff-h%C3%A4ndler-port-frachter-562546/">here</a>.</p>
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Re: William Smart: The Return of Protection / Die Rückkehr zum Protektionismus (My Translation, Exclusive on Steemit) Kapitel 2: Unser Außenhandel (1/2)
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