Danke schön!
Grüße ins Camp!

Wo ist das Problem die Anwohner früh morgens mit einem sinnlosen Kreisverkehr zu überraschen? Der erste Trecker fährt sowieso geradeaus drüber weg. Immer geradeaus - wie man es halt gewohnt war!
Und ist die erste Spur mal gezogen ...

Das ist doch super, wenn es nur eine Strasse gibt - dann kannst du gleich einbringen, dass eine Querstrasse nötig ist  UND DANN eine Kreuzung, die man natürlich auch mit einem schönen Kreisel ersetzen kann.

Vielleicht mit einer riesigen Wikingerstatue, die Richtung Dänemark schaut. Oder eine ostfriesische Sonnenuhr, die sich immer mit dreht und es bei euch IMMER Zwölf Uhr Mittags ist. Die Touristenströme werden richtig Geld in die Gemeindekasse spülen :D

Der Zebrastreifen ist doch für die Bewohner, die irgendwann in die Neubauten im Hintergrund ziehen sollen. Oder Mitarbeiter, falls es Bürogebäude sind, die ihre Mittagspause dann nutzen, um auf den mystischen Geysir-Ausbruch zu warten.

Wenn der "Künstler" clever ist, dann stellt er den Zeitmesser schon mal pauschal auf 10 Minuten-Intervalle zwischen 6 und 9 Uhr, sowie 15 und 17 Uhr. Damit auch alle Berufspendler in den Genuß kommen, sich das Schauspiel auch täglich anzuschauen.

Wäre ja sonst rausgeworfenes Geld :D

Das mit dem Münzsprudelnden Brunnen wäre mal eine super Idee und ein Touristenmagnet hoch 3.
Die uralten Wunschbrunnen in europäischen Großstädten, in die man Münzen REINWERFEN soll, sind doch Schnee von gestern. 

Der interne Wettbewerb von Gemeinden, Städten läuft doch schon seit Jahrzehnten. In den 80ern hat jede Pippi-Gemeinde mit 2000 Männeken eine "Industriegebiet" an seine Randzone gebastelt. Die damals typischen Gebiete in denen sich dann zuerst ALDI, LIDL und Co, dann die Fast-Food-Spackos und nach und nach die anderen Ketten, wie Deichmann, KIK und Konsorten hinzu gesellt haben. 

Schiebereien von heimischen Landbesitzern und dem Bürgermeister Triumphirat vor Ort sind doch da eine ganz normale Vorgehensweise.  Da werden auch Infrastruktur "Verbesserungen", wie Schnellstrassen/Autbahnanbindungen etc VORHER gelant, bevor überhaupt der erste Interessent fest steht, dort hinzu siedeln.

Auf grosser Ebene wird das eben Länderübergreifend ausgeführt. Da erfüllt Nokia seinen 10 Jahresvertrag in D, um die Millionen-Subventionen abzugreifen und wandert exakt am Stichtag danach nach Rumänien aus. Dort beginnt das Spiel von vorne. 

Von daher ist der Monheimer BM eigentlich zu beglückwünschen, dass er dort ganz offen aufzeigt, wie das Theater funktioniert. Bei einem Wettbewerb unter Städten oder Gemeinden verliert IMMER der Bürger, weil das Belastungsrad der Steuer für die Firmen mit jedem Wechsel immer kleiner wird. 

Die eine Stadt freut sich (Warum auch immer, wenn erst mal eine Jahrelange Steuerbefreiung vereinbart ist) und die andere schaut dafür komplett in die Röhre. Insgesamt sinken die Steuereinnahmen durch die Firmen jedoch nach dem "Wettbewerbsprinzip" weiter nach unten. 

Da hilft es dann auch nichts, wenn Kleinklackerbach 1 Millionen mehr Steuern zum verballern hat und eine andere Stadt dafür 2 Millionen weniger. Unter dem Strich ist auch das eine Verschiebung von Kohle von Arm nach Reich. Die neue Stadt/Gemeinde als der neue "Firmensitz" nimmt 1 Mio mehr ein und wo anders reisst es ein Loch von 2 oder mehr Mio in den Steuersäckel. 

Nutzniesser: Das Unternehmen!
Verlierer: Der Steuerzahler, der das offene Millionenloch füllen darf!

Briefkastenfirmen in Steueroasen gab es schon, da war der Bürgermeister von Monheim noch nicht mal auf der Welt, aber schön, dass er aufzeigt, dass man sich für eine lukrative Firmensitzverlegung nicht zwingend bis auf die Cayman-Island begeben muss, wenn es auch innerhalb Deutschlands gut funktioniert :D